Homo rudolfensis ist eine ausgestorbene Art der Gattung Homo, die vor rund 2,4 Millionen Jahren in Ostafrika lebte. Der Name leitet sich von dem Fundort am Rudolfsee (heute Turkana-See) in Kenia ab.
Die Fossilien von Homo rudolfensis sind recht begrenzt, bestehen hauptsächlich aus Teilen des Schädels und des Unterkiefers. Das bekannteste und vollständigste Fossil ist als KNM-ER 1470 bekannt und wurde 1972 entdeckt.
Homo rudolfensis wird von einigen Wissenschaftlern als eigenständige Art betrachtet, während andere sie als eine Variante von Homo habilis betrachten. Eine wichtige Unterscheidung ist der größere Schädel von Homo rudolfensis im Vergleich zu Homo habilis. Die Schädelform zeigt zudem einige Unterschiede, wie eine flache Gesichtsebene, eine markante Stirnlinie und eine vergrößerte Region für das Gehirn.
Aufgrund der begrenzten Fossilienfunde ist es schwierig, das Verhalten und die Lebensweise von Homo rudolfensis zu bestimmen. Es wird angenommen, dass sie Werkzeuge herstellten und nutzten, um Nahrung zu beschaffen. Einige Experten glauben auch, dass sie möglicherweise Fleisch in ihre Ernährung aufnahmen.
Die genaue phylogenetische Beziehung von Homo rudolfensis zu anderen Arten der Gattung Homo ist weiterhin ein Thema der wissenschaftlichen Debatte. Es gibt jedoch allgemeine Übereinstimmung darüber, dass diese Art ein wichtiger Teil der menschlichen Evolution darstellt und zur Diversifizierung der frühen Homo-Vorfahren beitrug.
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